Lexikon
Lexikon
Dorn-Breuss-Behandlung
Die Dorn-Therapie, auch „Dorn-Methode“ genannt, ist eine von dem Allgäuer Landwirt und Sägewerks-Betreiber Dieter Dorn aus Lautrach bei Memmingen etwa 1975 entwickelte Therapie. Laut Dorn sind Bewegungsmangel, Fehlbelastungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens Ursache der meisten Rückenprobleme. Fast jeder Beckenschiefstand beruhe laut Dorn auf einer Fehlstellung in einem oder mehreren Beingelenken. Die Dorn-Therapie soll behandlungsbedürftige funktionelle Beinlängendifferenzen korrigieren und Wirbel, die sich nicht in ihrer normalen Position befinden, ohne mechanischen Druck einrichten. Kombiniert wird die Therapie mit Massageangeboten nach Rudolf Breuss zur Muskelentspannung.
Elektrotherapie
Bei der Elektrotherapie werden Nerven oder Muskeln durch niederfrequente Impuls- und Wechselströme gereizt.
Wir arbeiten in unserer Praxis mit dem Amplimove animal der Firma Knop, vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Durch die Kombination von Mittelfrequenz, Niederfrequenz und Schwellfrequenz im AmpliMove animal wirkt diese Kombination auf alle Strukturen, die bei einer Läsion (Schädigung) beteiligt sein können. Diese Frequenzkombination dringt tief ins Gewebe ein und wirkt gleichzeitig auf Nerven, Gewebe und Muskeln.
Ziel: Der Stoffwechsel im durchströmten Bereich wird unterstützt und vor allem auch entlastet. Dadurch werden Nährstoffe in den geschädigten Bereich transportiert und Schadstoffe abtransportiert, Nerven und Muskeln können regenerieren.
Fluoreszintest
Damit soll das Auge auf einen Hornhautdefekt untersucht werden. Es wird ein Tropfen einer speziellen farbigen Lösung auf die Augenoberfläche gegeben, um eventuelle Verletzungen anzufärben und sichtbar zu machen.
Homotoxikologie
Unter dem Begriff „Homotoxine“ wurden von Reckeweg ab 1948 alle für den Menschen schädlichen Stoffe zusammengefasst. Homotoxine können von außen zugeführt werden oder im Körper selbst entstehen. Krankheiten sind nach Reckeweg stets biologisch sinnvolle Prozesse mit dem Ziel, diese Toxine auszuscheiden und entstandene Schäden zu beseitigen, zu mindern oder zu begrenzen. Zur Erkrankung kommt es, wenn die Homotoxinbelastung in der Matrix überhandnimmt und das „verstopfte“ Bindegewebe den Stofftranspot vom Blutgefäß zu den Zellen behindert. Die Reaktionen des Körpers auf die Homotoxine lassen sich in 6 Phasen einteilen, aus denen Reckeweg Konsequenzen hinsichtlich der Therapie und der Beurteilung des Heilungsverlaufes ableitete. In den ersten drei Phasen überwiegt das Prinzip der Ausscheidung. Die Homotoxine werden ausgeschieden oder unschädlich abgelagert. Es resultieren Erkrankungen mit günstiger Prognose, da die Störungen aufgrund von Selbstheilungskräften oder durch das Setzen gezielter Reize in ein intaktes Gleichgewicht zurückgeführt werden können. In den letzten drei Phasen überwiegen Zellvergiftung, Entartung und bösartige Neubildung. Die Störung ist soweit fortgeschritten, dass eine Umkehrung der Veränderungen nur noch in begrenztem Maße oder unmöglich ist.
Lasertherapie
Der Low Lever Laser wird hauptsächlich zum Schmerzmanagement, besonders bei Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt, aber auch zum Entstören von Narben, zur Behandlung von chronischen Entzündungen und zur Beschleunigung der Wundheilung. Der Laser entfaltet seine Wirkung in den Zellstrukturen unter der Haut und setzt verschiedene Prozesse in den Zellen in Gang. Schmerzen können reduziert und Entzündungszellen stimuliert werden, was zu einem Rückgang von Infektionen führt. Ziel der Lasertherapie ist die Förderung der Durchblutung und somit des Sauerstoffaustausches in den Blutgefäßen, was wiederum den Heilungsprozess anregt. Die Lasertherapie ist schmerzfrei.
Magnetfeldtherapie
Das Magnetfeld wirkt sich in erster Linie positiv auf die Regeneration von Gewebe aus. Verletztes Gewebe kann so schneller wieder heilen und Schmerzen können gelindert werden.
Weiterhin soll die Magnetfeldtherapie einen positiven Einfluss bei der Stärkung des Immunsystems, bei der Behandlung von Allergien und der Verbesserung der Knochen- und Knorpelstruktur haben. Die Zellteilung soll angeregt und Schlackenstoffe schneller abtransportiert werden.
Massage
Massagen dienen zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Ziel: Die Durchblutung wird gesteigert, die Muskulatur kann sich entspannen, Verklebungen werden gelöst, die Wundheilung wird gefördert und Schmerzen werden gelindert.
Osteochondrosis dissecans (OCD)
Die Osteochondrosis dissecans (kurz OCD bzw. OD, angloamerikanisch auch Osteochondritis dissecans) ist eine umschriebene Knochenläsion unterhalb des Gelenkknorpels, die mit der Abstoßung des betroffenen Knochenareals mit dem darüber liegenden Knorpel als freier Gelenkkörper (Gelenkmaus) enden kann. Es verbleibt dann ein Gelenkflächendefekt (Mausbett). In der Veterinärmedizin kommt sie insbesondere bei großen Hunderassen (Schulter, Ellbogen, Knie, Sprunggelenk etc.) und bei Mastschweinen vor.
Schirmer-Tränen-Test (STT)
Ein Schirmer-Tränen-Test sollte bei jeder Augenuntersuchung routinemäßig durchgeführt werden, insbesondere bei Patienten, die eine Entzündung der Bindehäute, der Augenoberfläche (Hornhaut) aufweisen. Um die Menge der dem Auge zur Verfügung stehenden Tränenflüssigkeit zu messen, wird ein Ende des Teststreifens in das untere Augenlid zwischen Unterlid und Hornhaut geklemmt und das Ergebnis nach 60 sec. abgelesen. Die Höhe des benetzten Streifens gibt Auskunft über die Menge der produzierten Tränenflüssigkeit. Es dient in der Tiermedizin vor allem dem Nachweis der Keratokonjunktivitis sicca (KCS, Syndrom des trockenen Auges).
Thermotherapie
Thermotherapie wird in Wärme- und Kältetherapie unterteilt. Sie soll schmerzhemmend wirken. Bei der Wärmetherapie liegen die Temperaturen zwischen 38-40°C. Sie wirkt schmerzlindernd und entspannend, fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Bei der Kältetherapie kann die Kälte sowohl direkt als auch indirekt angewendet werden. Schwellungen sollen so vermieden und Reizweiterleitungen unterbunden werden.